Am 02.09.2023 haben wir, mit insgesamt 28 Mitgliedern, unseren jährlichen SHT durchgeführt.
Treffpunkt war um 13 Uhr am Duderstädter Rathaus. Beim Glockenschlag begrüßte uns die Symbolfigur, der Duderstädter „Andreischke“.
Zwischen Harz und Werra erstreckt sich das Eichsfeld, eine Landschaft, die weit über tausend Jahre kirchlich und ein halbes Jahrtausend politisch mit dem Erzbistum und Kurfürstentum Mainz verbunden war.
Der Ortsteil Duderstadt mit seinen mehr als sechshundert Fachwerkhäusern verschiedener Stilepochen zählt zu den schönsten mittelalterlichen Städten Deutschlands. Sie ist umgeben mit einer Stadtmauer, einem Ringwall und über dreihundert Jahre alten Linden- und Kastanienbäumen. Mittelpunkt der Kernstadt ist das prächtige Rathaus. Die lebhafte Innenstadt mit vielen Geschäften und Cafes in der Fußgängerzone beginnt mit der katholischen Basilika „St. Cyriakus“, die mit ihren Ausmaßen auch an einen Dom oder Münster erinnert. Die Besichtigung hinterließ bei uns allen ein beeindruckendes Erlebnis. Die evangelisch-lutherische Kirche „St. Servatius“ bildet den Abschluss der Fußgängerzone.
Der nette Stadtführer Jürgen ging mit uns zu den berühmtesten Bauwerken der Altstadt. Inschriften auf Latein und Deutsch, auch „sprechende Häuser“ genannt, weisen an ihren schmuckvollen Fassaden Dinge der Vergangenheit oder oftmals auch verborgene Geheimnisse aus der Zeit Reformation aus. Auch Inschriften, die an große Katastrophen, wie vernichtende Großbrände, Hochwasser und Naturgewalten hinweisen erinnern den Betrachter an schlimme Zeiten.
Beginnend mit der Apotheke in der Fußgängerzone ging es zum „Tabalugahaus“, eine Stiftung das Sängers Peter Maffay. Die alte Druckerei – 15. bis 16. Jahrhundert - wurde von dem bekannten Buchdrucker Johann Gutenberg aus Mainz in Duderstadt eingeführt.
Die ehemalige Duderstädter Börse steht nur noch zur Hälfte, ein weiterer Teil fiel dem großen Stadtbrand zum Opfer.
In der langen, breiten Straße zierte ein überdimensionaler Engel den Hauseingang. Dieser wurde gerettet und ein Hausherr erwarb ihn käuflich als Blickfang für sein Wohnhaus.
Die vielen verschiedenen, wunderbaren Bemalungen der Fachwerkhäuser und Schnitzereien haben uns sehr beeindruckt. Diese Handwerkskunst ist noch nach tausenden Jahren bewundernswert.
Danach fuhren wir bei herrlichem Sonnenstein zum Pferdeberg in das Gasthaus „Zur schönen Aussicht“, wo eine leckere Kaffeetafel auf uns wartete. Gut gestärkt bestiegen wir den naheliegenden Aussichtsturm mit einem beeindruckenden Rundblick über Duderstadt und umliegende Gemeinden, was uns vor der Wende nie möglich war.
Monika, unsere Therapeutin, gab zur Entspannung eine Stunde Einführung in das „Autogene Training“ und erklärte ausführlich den Sinn und Erfolge dessen.
Bei gutem Abendbuffet und angenehmen Gesprächen und Erfahrungsaustauschen traten wir 19.30 Uhr gestärkt unsere individuelle Heimreise an.
Die Zusammenkunft hat bei uns allen wieder ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl und Freude vermittelt.
Wir danken den Organisatoren für ihre Arbeit und wünschen uns weiterhin so ein tolles Team.