- Gruppengründung: 1.1.2016
- Mitglieder: 22
Die Selbsthilfegruppe „Eichsfeld 1“ untergliedert sich noch einmal in zwei Untergruppen.
Die Untergruppe 1 betreibt Wassergymnastik,
die Untergruppe 2 betreibt Trockengymnastik.
Beide Gruppen werden angeleitet von erfahrenen Therapeuten.
Treffpunkt ist jeweils montags um 17.00 bzw. 18.30 Uhr.
Die Mitglieder kommen aus dem gesamten Eichsfeldkreis.
Außerhalb der Gymnastikstunden findet ein geselliges Gruppenleben statt.
Es werden gemeinsame Wanderungen durchgeführt, Buchlesungen und Vorträge organisiert usw.
Gruppensprecher Franz Schneider
Heilbad Heiligenstadt
Tel.: 03606 603640
E-Mail: Eichsfeld1dvmb-thde
Ein besonderer Tag für die Gruppe Eichsfeld 1
Es ist Freitag, der 21. Januar 2022. Auch heute absolviert die Wassergymnastikgruppe wieder ihr wöchentliches Training zur Verbesserung und Aufrechterhaltung der Gesundheit unter der fachkundigen Anleitung unserer Therapeutin Monika.
Dennoch ist es heute ein besonderer Tag für uns, denn uns besuchen die Vorsitzende des Landesverband Thüringen, Frau Christine Saalfeld und der Beisitzer im Landesverband, Herr Holger Saalfeld. Christine Saalfeld geht es mit ihrem Besuch darum, die Mitglieder unserer Gruppe einmal persönlich kennen zu lernen und natürlich auch, sich hier einmal persönlich vorzustellen.
Sie informiert uns ausführlich über die Tätigkeit des Vorstandstandes im Landesverband und bringt auch manche Sorge zum Ausdruck, die den Landesverband berühren. Ein ganz gravierender Schwerpunkt ist die weiter ansteigende Altersstruktur in nahezu allen örtlichen Gruppen Thüringens. Damit verbunden ist die Tatsache, dass zur Gestaltung einer erfolgreichen Arbeit die Bereitschaft, vorwiegend jüngerer Mitglieder, geweckt und gefordert werden muss ehrenamtliche Leitungsaufgaben in den Vorständen zu übernehmen. Es hat in jüngster Vergangenheit, auch begünstigt durch die immer noch massiv vorherrschende Coronapandemie, in vielen Kreisen zu Auflösungserscheinungen geführt. Das heißt, viele in der Vergangenheit bestehende Gruppen gibt es nicht mehr. Ein Beispiel dafür ist leider auch der Eichsfeldkreis. Von den im Jahr 2017 gebildeten vier Gruppen bestehen nur noch zwei. Zum Glück haben wir in unserer Gruppe von Anfang an darauf geachtet die Vorstandsarbeit so zu organisieren, dass immer frühzeitig neue, und nicht gerade die ältesten Gruppenmitglieder auf die Übernahme von Leitungsaufgaben angesprochen und vorbereitet wurden. Das ist jedoch kein Selbstläufer, sondern bedarf kontinuierlicher Arbeit.
Die gegenwärtige Praxis zeigt, dass es eine steigende Anzahl von Personen gibt, die wegen ihres Gesundheitszustandes dringend einer therapeutischen Hilfe bedürfen, sich an die immer weniger werdenden Gruppen wenden, um dort zu erfahren, dass wegen erreichter Kapazitätsgrenzen die Aufnahme weiterer Mitglieder nicht möglich ist. Ein oft erst durch Ablehnung durch die Krankenkassen und dann doch durch erfolgreichen Widerspruch vorgelegtes Rezept ist somit nutzlos geworden.
Auch finanzielle Probleme erschweren zunehmend die Arbeit der örtlichen Gruppen. Unser Kassenwart belegt das an Beispielen unserer Gruppe. So sind zum Beispiel die Ausgaben für Therapieräume, in unserem Fall für das Solebecken, massiv angestiegen. Andererseits fehlt die Bereitschaft einiger Krankenkassen hier finanziell entgegen zu steuern.
Unsere Landesvorsitzende hatte jedoch auch noch eine angenehme Überraschung parat. Sie nahm den Besuch in Heilbad Heiligenstadt zum Anlass, dem langjährigen Mitglied Lothar Jakob die Verdienstnadel des Landesverbandes Thüringen zu überreichen. Damit wurde ihm gedankt für seine mehr als zehnjährige ehrenamtliche Leitungstätigkeit in der Eichsfelder Gruppe. Somit war es, wie oben schon gesagt, für uns kein Tag wie jeder andere.
Lothar Jakob
Archiv
Ein Erlebnis der besonderen Art
Alle Anstrengungen unternehmen, damit Gesundheit und Beweglichkeit den Alltag erleichtern, das steht in unserer Gruppe an erster Stelle. Dafür treffen wir uns wöchentlich, um unter fachkundiger Anleitung einer erfahren Physiotherapeutin Wasser- oder Trockengymnastik zu betreiben.
Diese nützliche Seite verbinden wir aber auch gern mit einer angenehmen Seite. Wir organisieren in jedem Jahr einen Selbsthilfetag, der für alle Mitglieder der Gruppe immer wieder zu einem besonderen Erlebnis werden soll.
In diesem Jahr kam uns entgegen, dass in unserer Landeshauptstadt Erfurt die BUGA in der Zeit vom 23. April bis zum 10. Oktober stattfindet. Den 11. September 2021 hatten wir deshalb für einen Besuch eingeplant und damit die richtige Wahl getroffen, denn strahlender Sonnenschein war den ganzen Tag unser Begleiter.
Unsere Fahrt begann um 07.45 Uhr in Heilbad Heiligenstadt in einem modernen Reisebus der Firma Thon-Reisen aus dem Eichsfeld, sodass wir pünktlich um 09.30 Uhr von den sachkundigen BUGA-Führern, Frau Nordwig und Herrn Hößelbarth über das BUGA- Gelände geführt werden konnten. Auch unser ältestes Gruppenmitglied der achtzigjährige Günter Politz ließ sich dieses Erlebnis nicht entgehen.
„Das Jahr 2021 steht in Erfurt ganz im Zeichen des blühenden Gartens. Die BUGA ist in Erfurt, in der Stadt, in der bereits 1865 die erste internationale Gartenbauausstellung stattgefunden hat. Die zwei einzigartigen Ausstellungsflächen, der geschichtsträchtige Petersberg und das Gartendenkmalzeigen sich in nie dagewesener Weise mit Blumenpracht und Pflanzenfülle, mit modernen Ideen, architektonischen Höhepunkten, historischen Glanzstücken und inspirierenden Attraktionen – und Blüten ohne Ende“ Was die Geschäftsführerin in ihrem Artikel so beschreibt konnten wir in Augenschein nehmen. Neben sehr vielen interessanten Fakten zur Geschichte des Gartenbaus in Erfurt erfuhren wir auch, dass es sogar eine „Juri-Gagarin-Dahlie“ gibt, die 1963 anlässlich seines damaligen Besuches in Erfurt von ihm „getauft“ wurde.
Vieles was 1961 anlässlich der damaligen iga erbaut wurde ist heute Bestandteil des 36 ha großen BUGA-Geländes. So z.B. die vielen herrlichen Wasserspiele, vier der damals vorhandenen 13 Ausstellungshallen, jede Menge Skulpturen und Figuren.
Fleißige Erfurter Bürger haben damals 300.000 freiwillige Aufbaustunden geleistet, um auf altem Festungsgelände, aus einem seit 1865 bestehendem öffentlichem Park ein Meer an Blumen und Blüten entstehen zu lassen. Kein Wunder, dass von 1961 bis 1989 mehr als 37 Mio. Besucher auf der iga gezählt werden konnten.
Mann kann nicht alles wiedergeben was uns an diesem Tag geboten wurde. Besonders beeindruckend war jedoch, das größte Blumenbeet Europas mit 150Tsd. Pflanzen auf 6 Tsd. Qm, zu sehen. Ein besonderes Erlebnis ist auf jeden Fall die Besichtigung einer Tropenhalle und lässt einem aus dem Staunen nicht herauskommen. Hier werden die Bedingungen der Danakil-Wüste in Äthiopien, eine der trockensten und lebens- feindlichsten Gebiete der Erde augenscheinlich dargestellt.
Noch völlig beeindruckt vom ersten Teil des BUGA-Geländes, fuhr uns der Bus am Nachmittag zum geschichtsträchtigen Petersberg- einzigartig für die BUGA hergerichtet. Hier erlebt man nicht nur modernen Gartenbau auf 7 ha großer Ausstellungsfläche, sondern auch Geschichte Thüringens in der Peterskirche und der Defensionskaserne. Noch einmal gesagt, man kommt bei alledem aus dem Staunen nicht heraus.
So ein Besuch macht natürlich auch hungrig und durstig. Man bedarf auch einen Moment der Ruhe. Deshalb kam uns die vorbereitete Kaffeetafel in der Genusszentrale der Defensionskaserne gerade recht. Nach einem schmackhaftem Stück Kuchen bedarf es guter Bewegung. Deshalb nutzten wir die anschließende Zeit für Atem- und Entspannungsübungen unter Anleitung unserer mitgereisten Therapeutin Monika Lieske.
Ein schöner Tag neigte sich dem Ende und unsere aller Dank gilt denjenigen, die das alles für uns so trefflich organisiert hatten.
Lothar Jakob
Mitgliederversammlung
Die etwas andere Jahreshauptversammlung für das abgelaufene Jahr 2020 am 14.Juni 2021
Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Diese alte Volksweisheit trifft in der gegenwärtigen Zeit auf alle Bereiche des Lebens zu.
Die Welt hat es mit einer der folgenreichsten Pandemien der neueren Geschichte zu tun. „Corona“, so heißt diese entsetzliche Krankheit, die sich seit Januar 2020 in Windeseile über den gesamten Globus ausbreitete.
Sie ließ nahezu alles auf „Null“ herunterfahren und immer wieder neue Virusvarianten lassen die Welt nicht zur Ruhe kommen. Betroffen waren und sind z.T. immer noch die Wirtschaft, die Kultur, der Sport, das Vereinsleben, die Bildung, die Kinder- und Altenbetreuung, das Gesundheitswesen, um nur die wichtigsten Aspekte zu nennen.
Bisher gab es drei sogenannte Wellen, die nun in insbesondere in Europa und vor allem in Deutschland am Abklingen ist. Jedoch eine vierte Welle bedroht schon wieder die Zukunft.
Bisher hat die Pandemie millionenfache Todesopfer auf der ganzen Welt gefordert. In den USA starben mehr daran mehr als in den Kriegen des vorigen und jetzigen Jahrhunderts. Auch im Eichsfeld sind bisher mehr als 250 Menschen an oder mit dieser Krankheit verstorben.
Auch unsere DVMB-Gruppe „Eichsfeld 1“ hat die Auswirkungen zu spüren bekommen. Seit Frühjahr 2020 waren, mit wenigen Ausnahmen, alle Aktivitäten auf Eis gelegt, Therapieräume waren geschlossen, Menschen durften sich nicht treffen, besondere Hygieneregeln mussten strikt eingehalten werden. Deshalb konnte die JHV für 2020 nicht im gewohnten feierlichen Rahmen stattfinden. Dennoch muss man dem Vorstand unserer Gruppe dafür danken, dass er es organisierte, diese notwendige JHV am heutigen Tag durchzuführen. Der Verlauf soll an dieser Stelle nicht wiedergegeben werden, er kann im Protokoll nachgelesen werden.
Hervorzuheben ist die Freude aller Mitglieder, sich nach langer Zeit mal wieder treffen zu können. Die an der häufigsten gestellten Frage war deshalb: „Wie geht es Dir?“
In der Hoffnung, dass nun bald wieder alles wieder besser wird und die vierte Welle nicht so heftig wird wie die drei Vorausgegangenen, wollen wir nun wieder unseren „Gesundheitssport“ aufnehmen.
Lothar Jakob
Wegen Corona waren keine Veranstaltungen möglich
REHA Tag in Heilbad Heiligenstadt
Bereits seit einigen Jahren organisieren und veranstalten die Verwaltung des Landkreises Eichsfeld und die Kurgesellschaft der Stadt Heilbad Heiligenstadt den REHA-Tag der Selbsthilfegruppen im Eichsfeld.
Seit Anfang an ist die Gruppe Eichsfeld des DVMB Lv Thüringen dabei. Interessierte Besucher können sich an diesem Tag umfangreich über die Arbeit der Selbsthilfegruppen informieren. So auch am 22.September 2019 im Kurpark von Heiligenstadt.
In diesem Jahr beantworteten Doris Rheinländer und Lothar Jakob die vielen Fragen zum Thema Morbus Bechterew am Stand unserer Gruppe.
Lothar Jakob
Gruppensprecher
Ein Ausflug
Ein Bus voller Ausflügler
Bei bestem Wetter und viel Erwartung waren die Mitglieder der Selbsthilfegruppe Morbus Bechterew, Gruppe 1 von Heiligenstadt mit dem Busunternehmen Döring am 14. September unterwegs in Richtung Bad Sulza. Dort ging es in die Toskana-Therme zum Baden.
Zuerst wurden unsere Übungen unter Anleitung von unserer Therapeutin Monika Lieske absolviert. Es wurden auch die verschiedenen Becken in der Therme besucht, sowie den Musiktempel, der sehr entspannend wirkte.
Das Wasser war herrlich warm, dass man gar keine Lust hatte, aus dem Becken zu gehen.Leider geht auch die Zeit zu schnell vorbei und alle Mitglieder machten sich auf den Weg zum Bus. Die Reise ging weiter nach Naumburg an der Saale.
Der Dom war leider geschlossen, so dass eine Besichtigung nicht möglich war. Dafür gab es eine wunderschöne Stadtführung, wofür wir uns in zwei Gruppen aufteilten.
Naumburg hat eine der kürzesten Straßenbahnlienen. Die Schienen enden mitten auf der Straße, was ein Kuriosum ist.
Der Rundgang ging über mehrere Plätze und Märkte.
Wir erfuhren auch, dass Friedrich Nietzsche in Naumburg gelebt hat. Ihm zu Ehren hat man auch ein Denkmal von ihm aufgestellt.
Wer Nietzsche nicht kennt, hat bestimmt schon mal den Spruch gehört:
- Gehst du zu den Frauen , vergiss die Peitsche nicht! Oder auch:
- Was mich nicht umbringt, macht mich stärker.
Nach gut 1,5 Std stand der Bus bereit, um alle Mitglieder nach Freyburg an der Unstrut zu bringen.
Auf dem Berg steht das Schloß Neuenburg, dort gab es dann Kaffee und Kuchen. Leider war die Zeit zu kurz, um das weitläufige Gelände und auch das schöne Museum zu besichtigen. Es gab aber viele Hinweise, wohin man auch mal privat reisen kann, um vieles zu besichtigen.
Eine solche Reise ist es auf alle Fälle wert. Nach der Stärkung im Schlossrestaurant ging es dann gut gelaunt auf die Heimreise. Allen Mitgliedern hat es sehr gut gefallen.
Auch möchten wir uns bei unserem Mitglied Reimund Günther recht herzlich bedanken, der die Reise geplant und organisiert hat.
Text : Dorothea Politz
Bilder: Reimund Günther